Blautopf

Das Ziel des fünften Tages unserer Deutschland-Reise heißt Blautopf in Blaubeuren, eine traumhaft schöne Karstquelle in Baden-Württemberg.

Unsere Zeit im Schwarzwald ist vorbei und wir machen uns auf den Weg nach Bayern. Unsere nächste Unterkunft wird die Ferienwohnung MIA-LENA bei der lieben Bianka in Penzing sein.

Der Blautopf in Blaubeuren liegt direkt auf unserer Strecke und deshalb können wir die Fahrt super mit einem Abstecher dorthin verbinden.

Parken

Wir parken ein kleines Stück entfernt, dafür ausnahmsweise einmal umsonst. Auf dem Graben in einer kleinen Ausbuchtung der Straße, gibt es Parkplätze, auf denen man unbegrenzt lange parken kann.

Von hier aus läuft man an niedlichen Fachwerkhäusern zum Blautopf. Unterwegs kann man ein Eis essen, oder sich einfach das kleine Städtchen und das Kloster Blaubeuren anschauen.

Kloster Blaubeuren

Wer sich für Religion und Geschichte interessiert, sollte einen Abstecher in das Kloster und den Klosterhof machen. Hier ist es sehr gepflegt und hübsch hergerichtet. Wir sind auf unserer Tour nur kurz in den Klosterhof gegangen, haben uns umgeschaut und diese Eindrücke davon mitgenommen.

Seitdem wir Nora vom Teufelstisch kennen, denken wir immer an sie, wenn wir einen alten VW Bus sehen. Nora, das ist eine Hommage an Dich.

Der Blautopf

Von oben wunderbar türkisblau schimmert die Karstquelle Blautopf wie ein strahlendes Auge aus dem Boden. Winzige Kalkpartikel sind für die blaue Farbe des Wassers verantwortlich, an denen sich das Sonnenlicht bricht und diese Farbe entstehen lässt.

Ungefähr 22 Meter ist die Quelle tief und hat schon einige Taucher das Leben gekostet. Deshalb ist das Tauchen in ihr verboten und nur noch sehr wenigen professionellen Tauch- und Forschergruppen mit Sondergenehmigung vorbehalten. Natürlich ranken sich einige Mythen um solch ein wunderschönes und tödliches Wasserloch. Neben der alten Legende, der Blautopf hätte seine Farbe daher, dass täglich ein Fass Tinte in ihm entleert würde, gibt es die Erzählung „Die schöne Lau“ von Eduard Mörike, hier nachzulesen und zu hören.

Zum Blautopf gehört ein unterirdisches Höhlensystem, welches von der UNESCO als Geotop und Geopoint ausgezeichnet ist. Auch dieses Höhlensystem ist zur aktuellen Zeit nur Höhlenforschern vorbehalten, welche auf ihrer Internetpräsenz von ihren Entdeckungen berichten.

Albernheiten am Blautopf

Wie immer muss ich die beiden necken. Wäre sonst ja auch langweilig.

Passt zwar überhaupt nicht zur Geschichte und lässt sich eigentlich auch nicht wirklich in irgendeinen Kontext einbauen… aber egal.

Café am Blautopf

Das Café am Blautopf bietet kleine Speisen und Eis direkt an der Attraktion. Von hier aus kann man den Blautopf direkt genießen und entspannen. Im Hintergrund liegt das Klostergelände und nebenan die historische Hammerschmiede, in der man sich Souvenirs kaufen kann. Hier habe ich meinen ersten 0-Euro-Schein für 2€ erstanden und meine Sammlung begonnen.

Penzing

Wir verlassen den wunderschönen Blautopf und fahren weiter in unser nächstes Domizil Penzing. Bianca empfängt uns herzlich, wir staunen über unser schickes neues Appartement, welches ich optisch gern gegen unsere aktuelle Wohnung eintauschen würde. Wir fragen sie, welches Restaurant sie uns empfehlen würde und wir beherzigen ihre Vorschläge in der nächsten Zeit.

Heute Abend wird es der Italiener Trattoria Italiana in Landsberg am Lech. Saschi und Marcel sind mit ihrer Bestellung sehr zufrieden. Saschi nimmt Risotto al Porcini (Risotto mit Steinpilzen) und Marcel bestellt Pizza Diavola. Ich entscheide mich für Fettuccine al Porcini (Fettuccine mit Steinpilzsauce). Leider habe ich nicht bedacht, dass es in Restaurants üblich ist, Petersilie über die Speisen zu streuen. Dieses für mich vollkommen unnötige und eklige Kraut sammle ich minutenlang penibel von meiner Speise, weil sie als kleines Fitzelzeug oben drauf gestreut wurde. Nach getaner Arbeit freue ich mich, endlich meine Nudeln essen zu dürfen und beiße auf sehr grob gemahlene Pfefferkörner, die ich jetzt erst als solche identifiziere. Ich hätte aus Frust heulen können. Ich starre auf meinen Teller, von dem ich nichts mehr essen mag. Sehr hungrig entschließe ich mich, den nun sehr unansehnlichen Teller, an dem am Rand die ganze gemanschte Petersilie klebt, zurückgehen zu lassen und um eine Variante ohne Petersilie und Pfeffer zu bitten. Meinem Wunsch wird entsprochen. Das Gericht kommt zügig zu mir und schmeckt mir nun sehr gut.

Vielen Dank liebe Trattoria Italiana, dass ich doch nur zu einem (für mich) leckeren Essen kam.

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