Triberger Wasserfälle

Vorgeplänkel

Aller guten Dinge sind drei. So verschlägt es die drei tapferen Weltenbummler am dritten Tag ihrer Reise zu den höchsten begehbaren Wasserfällen Deutschlands (außerhalb der Alpen), den Triberger Wasserfällen. Über 163m fließt und stürzt das Wasser hier hinab. Das können sich die Drei einfach nicht entgehen lassen.

In Triberg angekommen gilt es erst einmal einen Parkplatz zu finden und dann ist auch noch Feiertag. Das Ziel ist gut besucht. Der Parkplatz von Edeka scheint eine gute Adresse zu sein, doch traurig aber wahr, die Parkuhren möchten hier auch am Feiertag gefüttert werden. Wir gönnen uns 4 Stunden Aufenthalt für insgesamt 4€.

Triberg

Nach der Parkuhr kommen wir an den typischen Schwarzwälder Kuckucksuhren vorbei und lassen diese hinter uns. Der Eingang der Triberger Wasserfälle lockt direkt noch mit einem Greifvogel- und Eulenpark, welchen wir aber aus Zeitmangel nicht besuchen. Außerdem – Wer Tanja Brandt mit ihren Eulen und Phönix, der schönen Wüstenbussard-Dame, kennengelernt hat, weiß, nichts kann dieses Greifvogel-Erlebnis toppen.

Der Eingang zu den Triberger Wasserfällen schlägt mit 8€ pro ausgewachsenen Weltenbummler zu Buche. Wir kramen tief in unseren Geldbeuteln und kratzen das Geld für die Passierscheine zusammen. Am Abfertigungshäuschen liegen kleine Erdnusssäckchen mit dem Hinweis „Eichhörnchenfutter“ bereit, welche gegen 1€-Stücke eingetauscht werden können. Kleine Herzchen steigen in Jessis Augen empor und schnell findet sich noch ein einsames Eurostück, welches sich zu den unzähligen, bereits im Kassenhäuschen befindlichen, Eurostücke gesellen darf.

Die Eichhörnchenjagd hat begonnen.

Die Wasserfälle

Endlich im Park, steigen wir auf zu den Wasserfällen. Zwischendrin erklären uns hübsch gemachte Hinweisschilder die hier typischen Naturvorkommen. Darunter auch mein geliebtes Eichhörnchen. Oh, ein Eichhörnchen!

Aber jetzt wieder zurück zu den Wasserfällen. Man kann es nicht anders sagen, sie sind wirklich schön. Die Wege sind wunderbar angelegt, alles ist sauber und gepflegt. Die Brücken und Geländer sind in einem top Zustand. Hohe Tiere haben sich hier bewegt, bevor wir auf denselben Spuren wandeln. Den wichtigsten wie Kaiser Wilhelm I., Otto von Bismarck und Ernest Hemingway wurden sogar Gedenktafeln errichtet, welche einem am Wegesrand erscheinen.

Oh, ein Tannenhäher (unten rechts im Bild).

Wir beobachten ein nicht ganz so hohes Tier, einen Tannenhäher. An der hohen Gedenktafel versteckt er die Erdnüsse, die ich ihm hingeworfen hatte, in den Ecken der Tafel und kaschiert sie dezent mit Laub. Schlaue Tiere.

Die Kaskaden

Wie bereits erwähnt, sind die Triberger Wasserfälle Kaskadenwasserfälle und stürzen somit nicht in Gänze 163m in die Tiefe, sondern eben in Kaskaden. Das tut dem Zauber jedoch keinen Abbruch und auch nicht, dass die Wasserfälle dadurch eigentlich nicht die höchsten Wasserfälle Deutschlands sind, sondern laut Susanne Kaltenbach von der Tourist-Information Triberg eigentlich Platz 9 belegen würden.

Oh, ein Eichhörnchen

Tatsächlich finden wir gegen Ende unserer Tour ein Eichhörnchen, welches ein sehr dankbarer Abnehmer der Erdnüsse ist. Es ist schon so sehr an die Fütterung im Park gewöhnt, dass es die Hülsenfrüchte direkt aus der Hand nimmt und sie flux im umliegenden Wald, für schlechte Zeiten, versteckt. Marcel wollte ein etwas längeres Übergabe-Video drehen und hielt so sehr fest, dass das Hörnchen gezwungen war die Erdnuss zu zerbeißen. Die Folge daraus war, dass es, anstatt immer die intakten (noch umhüllten) Erdnüsse zu verstecken, anfing diese offene Erdnuss direkt bei uns zu essen.

Weltgrößte Kuckucksuhr

Wir verlassen die Wasserfälle, essen schnell eine Pizza bei La Cascata und düsen dann weiter zur weltgrößten Kuckucksuhr. Nicht, dass wir weltgroß auf Kuckucksuhren stehen würden, für uns ist das eher Kitsch, aber wenn man schon mal dran vorbei kommt, dann kann man ja auch mal gucken.

Noch mehr Kuckucksuhren

Entlang der B33 finden sich ähnliche Häuser, wie das Haus der 1000 Uhren und das Haus der Schwarzwalduhren, die sich dem Thema Kuckucksuhren widmen. Wer also mit der Anschaffung einer Kuckucksuhr liebäugelt, wird hier sicherlich fündig.

Loßburg und Freudenstadt

Im niedlichen Loßburg wurden schöne bunte Fahnen für uns über die Straße gehängt, vielen Dank liebe Loßbürger, das wäre wirklich nicht nötig gewesen, wir haben uns aber trotzdem sehr darüber gefreut.

In Freudenstadt müssen wir Halt machen, weil mein bester Freund einen Besuch der Eckkirche von Freudenstadt als eindeutiges Muss deklariert. Die fünf Minuten haben wir auch noch. Schnell aus dem Auto gesprungen, Foto gemacht, besagtem besten Freund geschickt, fertig… Endlich ab nach Hause.

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