Speikschlucht und Ruine Karlstein

Weil heute mal wieder „ein Chilliger“ auf dem Plan steht, hat Saschi die Speikschlucht herausgesucht (welche wir nicht ganz erreichen werden). Nur wie kommt man dort hin? Wir tippen „Speikschlucht“ in Google Maps ein und werden erstmal zu einer Adresse gelotst, in der anscheindend psychisch kranke Menschen behandelt werden. Bevor wir das wissen, fragen wir einen Passanten, wie man von hier am besten zur Speikschlucht kommen könnte, aber wir bekommen nur zusammenhanglose Wörter als Auskunft. Wir verlassen diesen Bereich und fahren weiter rum. In einer Sackgasse, die uns leider auch nicht zur Speikschlucht führt, fragen wir bei einer Familie nach, diese sagt uns, dass wir „am besten zum Friedhof fahren und dort parken sollen, von dort kann man sehr gut zur Speikschlucht laufen“. Gesagt getan.

Eingang Speikschlucht

Der Eingang zu den Wanderwegen ist schnell gefunden. Gegenüber vom Friedhof, am Anfang des Parkplatzes, geht ein Wanderweg mit Beschilderung hinein in den Wald. Den laufen wir entlang und halten uns Richtung Weißbach. Wir kommen an Infotafeln zur Geschichte der Salzgewinnung und der Salzkriege in Bayerisch Gmain und Umgebung vorbei. An einer Stelle gibt es sogar eine hölzerne Hängematte; ich muss an meine immer noch ungenutzte Hängematte denken, freue mich aber, hier direkt installierte Entspannung zu sehen. In einer Brücke ist ein riesiges Loch in Form eines Eis, also Ei, nicht Flutschfinger oder Ed von Schleck 😉

Weißbach

Angekommen am Weißbach ist Marcel schon ziemlich platt, irgendwas hat er, das ist selbst für seine Verhältnisse lächerlich erbärmlich schwächlich. Wir schauen uns die Steintürmchen im Weißbach an und versuchen diese und den Fluss ins rechte Licht zu rücken und geben Marcel damit auch etwas Zeit sich zu erholen.

Weiter bergauf

Unterwegs sehen wir noch eine große Ringelnatter, sie ist aber leider zu schnell weg und wir schaffen es nicht, sie noch rechtzeitig zu fotografieren, bevor sie sich im Gras vor den Paparazzi verstecken kann.

Wir kommen an eine kleine Steinbrücke und gehen von dort aus an den Weißbach. Das Wasser ist herrlich kühl und die Steine geschmeidig glatt gespült von den Jahrtausenden Wassereinwirkung. Wir verweilen hier ziemlich lange, laufen durch das Wasser und schauen uns am Bach um.

Saschi und Marcel im Fluss

Marcel findet eine Blindschleiche im Wasser. Ich hebe sie auf, durch das kalte Wasser ist sie ganz steif. Ich wärme sie in meinen Händen und sie taut langsam auf und beginnt sich langsam zu bewegen. Wir setzen sie ins Gras und sie verkriecht sich ins Unterholz.

Rückweg und neues Ziel

Nachdem wir uns hier ausgiebig umgeschaut haben, entscheiden wir uns den Rückweg anzutreten, weil Marcel schwächelt. Zum Weitergehen wäre es schon zu spät und das Bergauflaufen macht ihm zu schaffen. Saschi schaut nach einem Alternativplan und findet die Ruine Karlstein.

Auf dem Rückweg sehen wir noch diesen süßen Holztierpfad, den wir nicht weiter gehen, weil er nicht auf dem Weg Richtung Ruine Karlstein liegt.

Ruine Karlstein

An der Ruine Karlstein angekommen, kommen Marcel fast die Tränen – Stufen über Stufen geht es hinauf, um endlich ans Ziel zu kommen. Da hätte er auch weiter zur Speikschlucht laufen können, wäre fast auf´s Gleiche heraufgelaufen (muahahahaaa).

Aber Marcel steht etwas mehr auf Sightseeing, als auf Natur, von daher ist es nicht ganz traurig drum, denn er wird mit einer hübschen alten Ruine belohnt. Saschi und ich wären lieber in die Speikschlucht gelaufen und hätten uns dort mehr umgeschaut. Auch die Ruine hat ihren Reiz und einen hübschen Ausblick auf St. Pankraz.

Rückzug

Wir machen uns auf den Heimweg in unsere Unterkunft. In Bad Reichenhall gehen wir noch ein bisschen in der Gegend spazieren, finden einen hübschen Brunnen an der Spielbank und an der Saalach schwirren Glühwürmchen umher, junge Leute entspannen bei einem Lagerfeuer.

Bad Reichenhall Spielbank

Bad Reichenhall Spielbank

Bad Reichenhall Saalach

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Wimbachklamm
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